Im Zeitalter des Handys wird das Telefonieren immer einfacher. Ein schneller Anruf, eine Terminverschiebung, der „ich stehe im Stau-Anruf“. Schnell wird das Telefon beziehungsweise das Mobiltelefon in die Hand genommen. Und ein Telefonat ist eigentlich immer deutlich effizienter als eine Email!

Frauen telefonieren gerne, vor allem mit der Freundin. Telefonieren ist Frauensache, denken viele Männer.
Doch in der Geschäftswelt ist das etwas anders. Hier haben die Männer das „Telefon“ fest in der Hand. Man will ja nichts falsch machen. Und gerade bei Emotionen und Erklärungen ist es ziemlich anstrengend das auszusagen, was man möchte. Auch wenn der Gegenüber Gesten oder Bewegungen nicht sieht, er hört es doch.

Es ist schon lustig, wenn der Kollege im Büro versucht, dem Kunden zu erklären, warum eine Sache so ist. Er fuchtelt mit den Händen, schüttelt den Kopf oder läuft wie ein aufgescheuchtes Huhn im Büro umher.

Weiß er, dass der andere ihn nicht sehen kann? Ja, aber das machen wir alle. Wir bemerken es selbst nur gar nicht mehr.

Und zu guter Letzt gibt es die, die nicht gerne telefonieren. Ja wirklich, es gibt Menschen die scheuen die verbale Kommunikation am Telefon. Selbstredend sind das überwiegend Männer. Nichts für ungut liebe Frauen. Aber es ist tatsächlich erwiesen, dass Ihr einfach kommunikativer seid, was ja grundlegend nicht schlecht ist.

Im Geschäftsleben ist das eben anders. Männer fühlen sich im Beruf sicherer am Telefon. Das hängt davon ab, dass ein geschäftliches Telefonat eher emotionsloser ist, als mit der Frau oder Freundin zu telefonieren und über Gefühle zu sprechen. Da klinken sich dann die männlichen Telefonierer eher aus.

Aber wie telefoniere ich richtig?

Es gibt ja einen sogenannten Telefon Knigge, den man beim Telefonieren im Büro beachten sollte. Bei einem geschäftlichen Telefonat kommt es ganz auf die Stimme an. Eine ruhige Stimme, die freundlich und beruhigend wirkt kommuniziert eine gewisse Professionalität. Bevor wir einen Menschen kennenlernen, hängt unsere Wahrnehmung zu 20% von der Stimme ab, bevor wir ihn dann persönlich kennenlernen. Erst die restlichen 80% entscheiden über Sympathie oder Antipathie. Doch wenn der erste Eindruck nicht stimmt, hat man schon im Vorfeld verloren. Wenn man dann noch ein paar Fehler beim Telefonieren macht, ist der Ofen aus und Du hast den Kollegen, den Chef oder gar den Kunden verärgert beziehungsweise sogar vergrault.

Begrüßung

Versuche Dich immer mit der Firma und Deinen Namen zu melden. Ein Hallo am Beginn ist ein absolutes No-Go. Du solltest also vermeiden mit dem Anrufer so zu sprechen, als ob Ihr schon zusammen geschussert habt. Das mögen viele nicht.
Der Gegenüber muss wissen, mit wem er es zu tun hat. Wenn Du ans Telefon gehst und Dich meldest, tu es mit einem Lächeln. Denn das wird der Anrufer hören. Ja es ist wirklich so. Wenn Du schlecht gelaunt bist und ans Telefon gehst, merkt das der andere sofort.

Das Gespräch

Sobald sich der Gesprächspartner mit Namen gemeldet hat, spreche ihn auch mit seinem Namen an. Das zeugt von Respekt und vermittelt, dass Du gut aufgepasst hast.
Höre ihm zu und unterbreche ihn nicht. Dazwischen quatschen ist Voraussetzung dafür, dass der andere bald die Lust verliert mit Dir zu telefonieren. Und mit dem neuen Kunden wird es sicher nichts.
Wörter wie eigentlich oder vielleicht solltest Du vermeiden, da diese eher negativ wirken.
Wesentliches, was am Telefon besprochen wurde, sollten von Dir notiert werden. Das erhöht die Möglichkeit bei einem erneuten Anruf oder einer Bestätigung per Mail nichts zu vergessen.

Und denke bitte daran: Beim Verabschieden wieder den Namen des Anrufers nennen. Das stellt eine Verbindung her, die dieser mit Sicherheit positiv bewertet.